Bericht: Razzia am Filmset
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7:03 Minuten
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FullHD
In Zusammenarbeit mit einem SM Studio wollten wir in dessen Räumlichkeiten einen Werbefilm für dieses Studio drehen. In diesem Film sollte Uschi Haller, die als Lady of Pain in der SM Filmszene bekannt ist, die Domina und Sklavinnen des SM Studios vorstellen. Per Werbung suchten wir einige Sklaven, die bereit waren sich vor der Kamera behandeln zu lassen. Wie üblich ließen wir uns von allen Teilnehmern einen Bildnis Vertrag unterzeichnen, der uns die Film- und Fotorechte übertrug. Dabei verteilten wir an diejenigen Herren Gesichtsmasken, die anonym bleiben wollten.
Zwei Teilnehmer setzten sich sofort die Masken auf, was irgendwie komisch wirkte, aber jeder Freak ist halt anders. Als es dann losgehen sollte, begab sich einer der Herren nach eigener Aussage zur Toilette. Und schon ging es los. Wie immer ist es zu Beginn eines Drehs etwas hecktisch, jeder Teilnehmer inklusive technischen Personal muss sich erst einmal warmlaufen.
Die Dominas gaben den Sklavinnen den Befehl, den Herren, die in einer Reihe an einer Wand standen die Eier zu kneten und abzubinden. Als dann einer der maskierten Herren an der Reihe war, zog er sich die Maske vom Gesicht, erklärte das er vom Ordnungsamt sei und er die Veranstaltung als beendet erklärte. Zeitgleich hatte der vermeintliche Toilettengänger die Haustür geöffnet und eine Horde von Polizisten, Mitarbeiter des Ordnungs- und Finanzamtes stürmten das Haus/Studio.
Die beiden eingeschlichenen Mitarbeiter des Ordnungsamtes verließen sofort das Haus, sie wollten mutmaßlich vermeiden, dass man sie sich genauer ansieht und möglicherweise wiedererkennt. Alles wurde beschlagnahmt, die Speicherkarten der Kameras, die abgeschlossenen Verträge, einfach alles.
Als dann später unser Anwalt Akteneinsicht verlangte, wurde ihm dies verweigert. Er könne die Akten nur im Beisein des Federführenden Ordnungsamtes und in dessen Räume einsehen. Daraufhin forderte unser Anwalt das Federführende Ordnungsamt auf, die Akten an das für uns zuständige Ordnungsamt in unserer Heimatstadt zu senden. Diese Aufforderung konnte nicht verweigert werden.
Als die Akten dann eintrafen, gab es wieder Auflagen, so sollte das Ordnungsamt unserer Heimatstadt dafür Sorge tragen das nur unser Anwalt Einblick erhält. Uns sollte der Akteneinblick verwehrt bleiben.
Und so erfuhren wir den gesamten Ablauf der Razzia, wir fanden unsere Bildnis Verträge in den Akten und wir erfuhren so manches Detail über den einen oder anderen Teilnehmer. Aber wir lernten auch, man schaut jedem nur vor den Kopf, egal ob mit oder ohne Maske.